Auszug
Das öde Haus "klingt" schon sehr nach Hypothesen und Gerüchten und Familientratsch und -klatsch, kurzum:
Das öde Haus - eine der früheren Erzählungen E.T.A. Hoffmanns - speist sich aus Gesprächen, Dialogen, die der Ich-Erzähler Theodor, ein zur (erzählten) Jetztzeit in Berlin, konkret Unter den Linden, hin und her flanierender Student aus Süddeutschland in dem (erzählten) Nachhinein vor/ mit seinen Kommilitonen, Kumpeln peu à peu so von sich gibt; und wir erfahren demgemäß die unheimliche Nachtgeschichte der total versumnambulten Adligen Angelika, die in dem Öden Haus angeblich wohnt und haust und spukt; und so korrespondieren es halt Theodor, der Icherzähler, und all die zu Worte kommenden Zweiten und Dritten.
Felix Goldmann hatte justament aus dieser typisch Hoffmann'schen Skurril- und Geisterprosa eine atmosphärisch-stimmige und zeitgemäße Stückfassung für das ACUD-Theater in Berlin gemacht; als Dramaturgin unterstützte ihn dabei Sibille Roth.