Dauer: 2 Stunden, 1 Pause

Tickets: 15,- / 10,- (erm.)

Gespielt am:

Mi 21.09.2022
Do 22.09.2022
Fr 23.09.2022
Sa 24.09.2022

Darstellerinnen:
Michèle Ritter und Katja Neumann (Petra von Kant), Tabea Yener (Karin Thimm), Moni Schopp und Stefanie Brüning (Marlene), Denisa Palikarova (Sidonie von Grasenabb), Patricia Neumann (Gabriele von Kant), Helen van der Werf (Valerie von Kant)

Dramaturgie, Regie:
Mona Glass



Theater8Frauen

Die bitteren Tränen der Petra von Kant

von Rainer Werner Faßbinder


Erfolgreich im Beruf, enttäuscht von der Liebe: Die erfolgreiche Modeschöpferin Petra von Kant ist nach dem Ende ihrer Ehe desillusioniert und hat trotz ihres Vermögens nur wenig Freude an ihrem Leben. Die ungeliebte Tochter lebt im Internat, ihre Mutter meldet sich vor allem dann, wenn sie Geld braucht, ihre Freundschaften sind oberflächlicher Natur und alle Arbeit wird ihr von ihrer persönlichen Assistentin Marlene abgenommen. Doch dann tritt Karin in ihr Leben: Eine junge, attraktive und lebenshungrige Frau, die Fuß in der Model-Branche fassen will. Petra von Kant ist hin und weg - und beschließt, sie auf dem Weg zu unterstützen. Sie nimmt Karin bei sich auf, zahlt ihr die Modeschule und verliebt sich in sie - und muss doch feststellen, dass sie noch lange nicht alles besitzen kann, was sie begehrt.


„Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ ist ein Stück von Rainer Werner Faßbinder und trägt - wie viele seiner Stücke - autobiografische Züge. Dieses Stück ist eine scharf beobachtete Charakter- und Gesellschaftsstudie, die sich mit Machtverhältnissen zwischen Herrschsucht, Liebe und Verletzlichkeit auf verschiedenen Ebenen auseinandersetzt. Uraufgeführt in den 70er Jahren und erfolgreich verfilmt hat dieser Stoff auch heute nicht an Aktualität verloren, wenn es um zwischenmenschliche Beziehungen geht, wie diese Inszenierung von Mona Glass zeigt.