Dauer:
Tickets:
Kartenvorverkauf:
2 Techniker:
Nicolay Golikov, Antanas Jacinevicius
3 Sänger*innen:
Alexandra Pyatkova, plus 2 tba
3 Personen:
Vsevolod, Lisovsky, Uwe Moellhusen, Julia Ahlert
"Ziel dieses Projekts ist es, Schmerz als Mittel der Kommunikation zu erforschen. Während nahezu der gesamten Aufführung wird eine Person auf der Bühne verletzt sein. Mit Hilfe einer neuronalen Schnittstelle wird aus seinem Schmerz Musik geboren. Die Vokalisten singen die Gedanken und Gefühle der am Prozess beteiligten Personen: derjenige, der verletzt ist, derjenige, der verletzt, derjenige, der alles beobachtet.
Wir alle leben in einer empirischen Blase, die uns von der idealen Welt, der Welt der wahren Realität, trennt. Es ist möglich, dass der Schmerz das Signal ist, das uns die Außenwelt sendet.
Aber ist es möglich, es zu entschlüsseln? Wir werden versuchen, eine Antwort auf diese Fragen zu finden. Aber wird es uns gelingen?"
Vsevolod Lisovsky
Vsevolod Lisovsky wurde 1967 geboren. Theaterregisseur (er zieht es vor, sich Kommissar zu nennen) und Performer. Er behauptet, dass er in seinen Werken nicht versucht, ein „Bild“, sondern ein „Ereignis“ zu schaffen, das die Realität beeinflusst. Aufgrund eines Konflikts mit den Behörden war er gezwungen, Russland zu verlassen und lebt jetzt in Deutschland.
Julia Ahlert, 1987 in Irkutsk geboren, Absolventin des Literaturinstituts Leipzig, Schriftstellerin, ihr Essay „#kryptofiktion“ wurde beim 4 + 1 treffen junger AutorInnen im Schauspiel Leipzig gelesen und wurde für den Edit-Essaypreis nominiert, beides im Jahr 2020. Sie ist gerade dabei, die Veröffentlichung ihrer Trilogie vorzubereiten.
Uwe Moellhusen [Berlin], visueller-, Klang-, Aktions- und Performancekünstler, Komponist und nebenbei Organisator von Ausstellungen, Ereignissen und Performancefestivals. Internationale Medienaktivitäten und Strategien, die anstreben Normen und Trends in der Kunst zu unterlaufen.
Alexandra Pyatkova ist eine in Berlin lebende Schauspielerin, Künstlerin, Opernsängerin mit einem Stimmumfang von 3,5 Oktaven, feministische Musikerin, Performerin und Dichterin. Sie studierte Operngesang an der Robert-Schumann-Hochschule für Musik in Düsseldorf und trat mehrere Jahre als klassische Sängerin mit Streichquintett auf. Als Theaterschauspielerin spielte sie lange Jahre in Moskau und in Berlin. Als Filmschauspielerin erhielt sie den Deutschen Kurzfilmpreis für den Film „Hostel“, in dem sie die Hauptrolle spielte und Drehbuch geschrieben hat. Im Jahr 2019 begann sie ihre Karriere als experimentelle Opernsängerin, Songwriterin und Performerin. Sie performt unter dem Namen Salome von Berlin.
Nikolay Golikov ist ein interdisziplinärer Künstler, Forscher und Ingenieur, der in seiner Arbeit das Zusammenspiel von Mensch, Natur und Technologie untersucht. Seine Performances und Installationen verschmelzen Klangkunst, Multimedia und Biometrie und schaffen immersive Erfahrungen, die die Wahrnehmung der Verschmelzung von Organischem und Technischem in Frage stellen.
Antanas Jacinevicius ist ein Medien- und Klangkünstler. Er lebt in Berlin. Er erforscht politische Prozesse, das kollektive Gedächtnis und die traumatische Vergangenheit und arbeitet mit Installationen, Sound und digitaler Kunst. Ausgebildet an der Rodchenko Kunstschule. Antanas tritt als Musiker regelmäßig in verschiedenen Ländern auf. Seine Musik ist eine Kreuzung aus Noise, Techno und Elektroakustik, die ein Gefühl von Zerbrechlichkeit und Angst verbindet. Er zieht es vor, seine Kompositionen als Suspense zu bezeichnen. Antanas nahm an zahlreichen Ausstellungen und Residenzen teil.