links: “Was suchst du, Wolf?” v. Eva Viežnaviec, © Aliaksandr Drahavoz, rechts: “Was suchst du, Wolf?” v. Eva Viežnaviec, © Aliaksandr Drahavoz
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Fem*LitWeekend ist die erste Veranstaltung einer fünfteiligen Reihe, die unter dem Label Fem*Bridging Cultures dem Berliner Publikum präsentiert wird. Die fünf Fem*ArtWeekends stellen Werke weiblicher Künstlerinnen* und Autorinnen* aus Belarus und der Ukraine in ihren Muttersprachen sowie auf Deutsch vor. Die Arbeiten thematisieren die Bewahrung der kulturellen Identität und die Auseinandersetzung mit (neo) kolonialistischen Bestrebungen Russlands, die kulturelle Identität von Ukraine und Belarus auszulöschen.
Im Rahmen des Fem*LitWeekend präsentiert Fem*Bridging Cultures am 30.08.2024 im ACUD das WTBSK-Projekt. Sveta Ben und Sergey Novitsky (MADMAPPER) nehmen die Zuhörer*innen mit auf eine emotionale Reise in ihre reale und imaginäre Stadt Wizebsk im Norden von Belarus. Sie reflektieren die Sehnsucht nach Hoffnung und die bittere Realität.
Am 31.08.2024 steht im ACUD die von Monika Dobrowlanska inszenierte Lesung des Buches „Was suchst du, Wolf?“ von der belarusischen Autorin Eva Viežnaviec auf dem Programm. Der Roman beleuchtet die blutige Geschichte und die Kraft des weiblichen Widerstands in Belarus im 20. Jahrhundert. Trotz der brutalen Gewalt, der Herrschaftswechsel, Zwangskollektivierungen und Deportationen bewahren die Frauen der Familie der Hauptdarstellerin Ryna ihre Würde und ihren sozialen Zusammenhalt.
Die beiden Vorstellungen sind Teil einer kulturellen und politischen Diskussion, die im Rahmen der Fem*ArtWeekends geführt wird. Es ist eine Gelegenheit, die Stimmen und Werke von Künstlerinnen zu erleben, die sich mit existenziellen Themen auseinandersetzen und die kulturelle Identität und den Widerstand ihrer Länder bewahren.
Fem*Bridging Cultures und seine Fem*ArtWeekends sind ein Projekt der Europäischen Medien Initiative. Seit 2016 ist die Organisation in der Ukraine aktiv und führt Projekte in den Bereichen Medien, Gender und Kultur durch. Dazu gehören unter anderem Ausstellungen zum weiblichen Aktivismus in der Ukraine „#IhreSache“sowie das Female Freedom Film Festival, das im Winter 2022 in Berlin, Tbilisi und Tscherniwzi stattfand.
Die Fem*ArtWeekends werden vom Auswärtigen Amt im Rahmen des Programms „Ausbau der Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in den Ländern der Östlichen Partnerschaft und Russland“ gefördert.